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Die Luft hat Ränder, man bewegt sich schwerer: hier liegen wir und dort, alles mündet in einer Essenz aus Kümmernis: auch diese Spuren werden härter: kichert sie jetzt aus der Ecke, höhnisch und verzweifelt, ist jeder kommende Tag ein anderes Bild. Und immer beginnt ein Bild von neuem, weil mit jedem Bild, das man fertig glaubt, sich die Vorstellung von die- sem Bild ändert, mit jedem neuen Bild muß ich etwas abstreifen, an das ich glaube, während es entsteht: geht man im ersten Bild nur kurz um die Ecke und steht sie dann da und wünscht sich einen Kuß, kann man im zweiten Bild seine Hände nicht bei sich lassen, muß sie berühren, sie zupfen und rupfen, sie wieder zu fassen kriegen, bis sie in einem der folgenden Bilder ihre Krallen so putzt, als würde sie in dem bißchen Staub darunter ihr Leben wieder- finden: als bliese mir ihr Herz jetzt feucht in den Rücken.