Zum Vergrößern Bild anklicken

Und keine Sprache, die Körper würde, kein Körper, der in der Sprache lebte: dumme Ver- suche aus dem Bedauern über das, was nie vergehen wird: das Suchen, der Drang, sie immer neu zu erschaffen, in jedem Raum ihre Schritte, wo jeder Schritt in dem Augenblick, wenn er getan wird, wahr ist und, sobald er getan ist, als eine Verdrehung zurück bleibt, als Vorgang, der das Erlebte darin fortan verfälscht: ist ihr erster Schritt, wenn sie zum zweiten ansetzt, schon Zerrbild, Entstellung der Geschichte:: wenn man sie heute, mit abgerissenem Schwanz und halbtot, aus dem Tierheim holt, sie morgen in die Klinik fährt, übermorgen, die ganzen nächsten Wochen, sie immer wieder abholt, mit ihr tanzt und springt, ihr kaputtes Herz danach abhört, sie in den Himmel schleudert und mit weichen Tüchern auffängt, wenn man zusammen durch Museen rast und in Theatervorstellungen sitzt und abends mit ihr vor dem Klavier einschläft, wenn man sich ganz klein macht, sich längs auf den Boden legt und mit ihr aus einem Napf frißt.