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Farblos wie der Zustand vor dem Einschlafen, wenn alle Körperfunktionen sich auf das Not- wendigste reduziert haben: eine wütende Eindimensionalität, die mich nicht entläßt aus ihrer Bahn, die alles erledigt und keine neuen Ausbrüche gestattet: kein Ort, der nicht den Gedan- ken an Zerstörung wachhielte, den Verlust eines selber nicht mehr gewissen Ichs, denn sie und ich sind zwei Tiere zuletzt: zwei Topographien der Körper und ihrer Versehrtheit. Stumm in jeder Verbeugung, ein Ablauf in irgendwas von Ewigkeit, einer Lüge vom Weiterleben, je- nen Reimen, die sich selbst erschlagen. Wo der Tod sich als Kausalkette zeigt, als kränkeln- des Allerlei, verschwiegen und verschworen, nicht über Worte zu erreichen ist. Wo noch in ihren toten Augen ihr ganzes Wesen liegt und ihr Wissen um die Erfahrung, die sie mir voraus hat: so klammert es formal das ganze innere Satzgefüge von einem weiten Schlaf, der uns alle einholt: hier erstickt im vergangenen Tieresschmerz.